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Vergesst den Mindestlohn, Lohnzuzahlungen sind ein wichtiger erster Schritt

Jahr für Jahr streiten Regierungsparteien der linken und rechten Seite, ob und wie hoch der Mindestlohn sein sollte. Die Linken argumentieren, dass Arbeit anständig entlohnt werden sollte. Was absolut legitim ist. Und die Rechten argumentieren, dass man viele Menschen in die Arbeitslosigkeit treibt, deren Produktivität nicht ausreicht, um den Mindestlohn zu erwirtschaften. Womit sie auch recht haben.

Dieses Tauziehen geschieht jetzt gefühlt seit 100 Jahren und nichts ändert sich. In einer Welt, in der wir Stück für Stück dem Ziel näher kommen den Mars zu besiedeln, sind wir in der Wirtschaftspolitik keinen Schritt weitergekommen. Es wäre so, als würde man zum Mond fliegen wollen, aber immer noch am Pferd als Fortbewegungsmittel festhalten.

Gibt es keine Alternativen? Doch die gibt sie, aber leider ist die Politik zu festgefahren und auch auf den eigenen Vorteil bedacht, um hier etwas zu ändern. Die Alternative ist seit Jahrzenten bekannt. Lohnzuzahlungen. D.h. man subventioniert Arbeitnehmer, die mit dem aktuellen Mindestlohn nicht genügend verdienen.

Wie kann man sich das ganze vorstellen?

Wenn ein Arbeitnehmer bzw. Arbeitnehmerin z.B. einen Mindestlohn von 10 EUR erhält (10 EUR ist einfacher zu rechnen). Dann bleibt dieser Person nach Abzug aller Abgaben im schlechtesten Fall ca. 1.273 EUR netto.

In München kommt man besser davon, wenn man nicht arbeitet. Dann erhält man vom Sozialamt die Miete in Höhe von 800 EUR bezahlt, Krankenkassenbeiträge in Höhe von 200 EUR und zusätzlich 400 EUR auf die Hand, liegt man schon bei 1.400 EUR. Kein Wunder, dass jemand sich frägt, ob man überhaupt arbeiten sollte?

Genau in einem solchen Fall wäre ein Lohnzuzahlung möglich. Man könnte festlegen, dass jeder Arbeiter mindestens 1.600 EUR Netto verdienen muss. In unserem oberen Beispiel würde der Arbeitnehmer eine Steuerrückerstattung in Höhe von 337 EUR erhalten, so dass er oder sie bei 1.600 EUR netto liegt.

Eine sofortige Verbesserung der Lebensumstände vieler Geringverdiener und die Aufwertung der Berufe.

 

Vorteile

Neben den besseren Lebensbedingungen für Geringverdiener ergeben sich weitere Vorteile. Eine höhere Kaufkraft der Wirtschaft, mehr Leute, die sich auch ein Vermögen ansparen können, neue Geschäftsmodelle, weil das Risiko unten anzukommen geringer werden.

Aber am wichtigsten ist, dass aus Gegnern (Arbeitnehmer und Arbeitgeber) verbündete werden. Denn der Mindestlohn als Zankapfel verschwindet. Vor allem wird der Staat seiner Rolle gerecht, dort eine Brücke zu bauen und Alternativen anzubieten, wo die freien Märkte versagen.

 

Nachteile

Natürlich wird dies zu einer hohen Belastung führen. Der Staat wird mit deutlich höheren Ausgaben umgehen müssen. Insbesondere wird es zu Verzerrungseffekten kommen. Jobs, die heute Brutto ca. 2.000 EUR bringen werden verschwinden, denn für einen Arbeitnehmer lohnt es sich entweder den Mindestlohn zu zahlen, da der Arbeitnehmer immer auf 1.600 EUR netto kommt oder gleich ein Gehalt das höher ist, damit der Arbeitnehmer mehr Geld netto hat.

 

Fazit

Es wird Zeit neue Wege zu gehen und die Lohnzuzahlung zu fordern. Es ist wichtig dies aktiv zu fordern und nicht auf die Politik zu warten. Die Politik möchte diesen Zankapfel nicht verlieren. Wieso auch. Denn er ermöglicht es mit den immer gleichen Parolen und ohne viel Mühe seine Klientele zu behalten. Für uns aber, für die bessere Lebensbedingungen für die Geringverdiener von Bedeutung. Daher wenn jemand anfängt zu diskutieren, ob es 11 EUR, 12 EUR oder 15 EUR sind. Sagen Sie, dass ist mir egal, ich bin für eine Lohnzuzahlung und einen Nettolohn von 1.600 EUR.


FappIT UP
unglaublich
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