Produkte: Rapunzel Polenta Maisgrieß und Rapunzel Minuten-Polenta Maisgrieß
Betroffene Regionen: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland
URL: http://www.lebensmittelwarnung.de/bvl-lmw-de/app/process/warnung/detail17/15413
Hersteller: Rapunzel Naturkost GmbH, Rapunzelstr. 1, 87764 Legau
Feedback: FAPPiT DOWN
Grad: Unglaublich
Grund: Produkt
Kommentar: „Nachweis von Tropanalkaloiden“
Weitere Informationen:
Rückruf Rapunzel Maisgrieß Polenta und Minutenpolenta
Legau, den 20.Februar 2015
Im Rahmen einer amtlichen Routinekontrolle wurden in einer Charge Rapunzel Polenta Maisgrieß und Minutenpolenta Tropanalkaloide nachgewiesen. Ein gesundheitliches Risiko ist für den vorhersehbaren Gebrauch des Produktes nicht
mit der erforderlichen Sicherheit auszuschließen.
Daher ruft Rapunzel Naturkost aus Sicherheitsgründen alle auf dem Markt befindlichen Verpackungsgrößen Rapunzel Maisgrieß Polenta und Minutenpolenta bis einschließlich der folgenden Mindesthaltbarkeitsdaten zurück:
Polenta Maisgrieß 500 g: Mindesthaltbarkeitsdatum 09.02.16
Polenta Maisgrieß, 10 kg: Mindesthaltbarkeitsdatum 09.04.16
Minuten-Polenta Maisgrieß, 500 g: Mindesthaltbarkeitsdatum 25.11.15
Die Kunden werden gebeten, das betroffene Produkt nicht zu konsumieren. Die Produkte Rapunzel Maisgrieß Polenta und Minutenpolenta können in jedem Fachgeschäft vor Ort zurückgegeben werden. Der Kunde erhält den Kaufpreis selbstverständlich zurück.
Zum Hintergrund:
Diese gefunden Alkaloide kommen natürlicherweise in verschiedenen Pflanzen insbesondere Nachtschattengewächsen, wie z.B. in Bilsenkraut oder Stechapfel vor. Sie dienen diesen Pflanzen zur Abwehr von sogenannten Fraßfeinden.
In der Medizin werden Tropanalkaloide (z.B. Atropin) beispielsweise in der Augenheilkunde und in der Behandlung von Krämpfen eingesetzt.
Vereinzelt wachsen diese Pflanzen auf Bio-Getreideanbauflächen und ihre Samen werden bei der Getreideernte miterfasst. In der konventionellen Landwirtschaft wird ein Wachstum solcher „Beikräuter“ mittels Herbizideinsatz teilweise verhindert.
Diese „Fremdsamen“ können in der Regel nach der Ernte gut aussortiert werden. Warum hier bei der Sortierung nicht alle Samen erfasst wurden, klären wir derzeit mit unserem Lieferanten und den zuständigen Behörden.